Bösartigkeit; Merkmale von bösartigen Tumoren: unkontrollierte Zellteilung, invasives Wachstum in das umliegende Gewebe, Metastasierung (Streuung), gestörte Differenzierung. Je stärker Tumorzellen von normalen, gesunden Zellen abweichen, desto aggressiver wachsen sie in der Regel. Eine Einordnung wird durch das Grading angegeben, welches in der histopathologischen Untersuchung vorgenommen wird. Hierbei werden unter anderem das Aussehen und die Schnelligkeit des Wachstums (Teilungsrate) hinzugezogen. Je höher das Grading (G1 bis G3), also der Malignitätsgrad ist, desto bösartiger ist der Tumor.
Bösartige Tumoren wachsen unstrukturiert und verdrängend, sodass sie eine raumfordernde Wirkung annehmen. Die Bildung von Tochtergeschwülsten, also die Metastasierung in umliegende Lymphknotenstationen und auch in andere Körperregionen, ist kein zwingend notwendiges Kriterium. Beispielsweise streut weißer Hautkrebs in den aller seltensten Fällen, wächst aber oft sehr verdrängend in das umliegende Gewebe ein.