den Magen-Darm-Trakt umgehend; Injektionen oder Infusionen, aber auch parenterale Ernährung (intravenöse Verabreichung von Nährstoffen).
Die parenterale Gabe von Medikamenten hat z.B. den Vorteil, dass der Stoff bei einer intravenösen Gabe direkt ins Blutsystem gelangt und keine Verarbeitung des Stoffes im Magen-Darm-Trakt erfolgt. So wirken Schmerzmittel beispielsweise schneller, wenn sie über die Vene verabreicht werden, als wenn eine Schmerztablette zunächst über den Magen aufgenommen werden und der Wirkstoff ins Blut gelangen muss.
Ist der Magen-Darm-Trakt aus einem bestimmten Grund derzeit nicht in der Lage, ausreichende Mengen fester Nahrung zu verarbeiten, so kann eine parenterale Ernährung zusätzlich oder alleinig zur Versorgung mit den essentiellen Nährstoffen erfolgen. Hierbei gelangt die Nahrung in Form von hochkalorischer, nährstoffreicher Lösung direkt in die Vene – entweder über eine periphere Venenverweilkanüle (PVK) oder im häufigeren Fall über einen zentralen Venenkatheter/Port (ZVK).