bösartiger Tumor, der aus Plattenepithelzellen entsteht – also aus Zellen, die die äußeren und inneren Oberflächen des Körpers auskleiden, zum Beispiel die Haut, die Schleimhäute in Mund, Rachen, Speiseröhre oder den Atemwegen. Plattenepithelkarzinome kommen besonders häufig in der Lunge (als nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom), im Kopf-Hals-Bereich, an der Haut oder im Gebärmutterhals vor. Sie zählen zu den sogenannten „epithelialen Neoplasien“, also Krebserkrankungen der obersten Zellschichten.
Eine wichtige Unterscheidung besteht zu den Adenokarzinomen, die ebenfalls von Epithelgewebe ausgehen, jedoch aus Drüsenzellen entstehen – z. B. in der Lunge, im Darm oder in der Prostata. Die genaue Zuordnung erfolgt durch eine histologische Untersuchung, bei der Gewebeproben unter dem Mikroskop begutachtet und auf typische Zellmerkmale getestet werden.